Die Wilhelm – Kaisen – Oberschule (WKO) ist eine historisch interessierte Schule. Wir engagieren uns einerseits in unserem Stadtteil und andererseits legen wir einen Fokus auf die Erinnerungskultur rund um das Ehepaar Kaisen.

Wir, arbeiten schon seit über zehn Jahren mit der Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung in Bremen Borgfeld zusammen. Am 12. August 2018, zum Tag der offenen Tür in der Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung, wurde die bestehende Zusammenarbeit zwischen Schule und Stiftung besiegelt. Ziel der Kooperationsvereinbarung war es, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Kaisen-Oberschule die Gedenkstätte in Borgfeld im Laufe ihrer Schulzeit besuchen. Aber schon bei der Einschulung in die fünften Klassen erfahren die Schüler etwas über die Familie Kaisen. Es soll möglichst viele Berührungspunkte zwischen Schule und Stiftung geben. Deshalb haben wir in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung ein „Besuchcurriculum“ erarbeitet. In diesem werden wiederkehrende Projekte ausgewiesen, die jeweils in die vom Bildungsplan geforderten Inhalte eingebettet worden sind.

Zudem gelang es uns beim diesjährigen Jubiläum eine große Kaisen-Gedenktafel zu enthüllen. Diese ist seit Oktober 2020 bei uns in der Kaisen-Bibliothek zu bewundern.

Neben unserer Kooperation mit der Wilhelm-und Helene Kaisen Stiftung engagiert sich die Schule in der Denkorte-Initiative Bremen-Neustadt. Dabei bilden wir Schüler*innen zu Stadtteilführer*innen aus. Diese übernehmen neben der Betreuung einer Miqwe in unmittelbarer Umgebung unserer Schule auch historische Führungen durch die Neustadt.

 

Im Rahmen unseres Engagements gelang es uns, uns als eine der wenigen Zweitzeugenschulen in Bremen zu etablieren. Dabei werden die Schüler*innen unserer Geschichts-AG zu Zweitzeugen ausgebildet. Die ihren Aufgaben gehört es dabei das Wissen der aussterbenden Zeitzeugengeneration zu sichern. Entweder in Form von Interviews oder in Form von Texten. Der Grundsatz dabei ist es, den Wissensschatz der Vergangenheit zu bewahren und eine Erinnerungskultur zu etablieren.

Das Bewusstsein von Geschichte ist ein elementarer Bestandteil der Entwicklung von Schüler*innen auf ihrem Weg zur mündigen Büerger*in.